Wer diesen Blog schon längere Zeit liest, weiß, dass wir neuseeländischem Comfort Food in der Gestalt von Pies einfach nicht widerstehen können. Auch wenn sie vom Warmhaltegrill in der Tankstelle stammen. Um unserer Sucht auch zuhause in Deutschland weiterhin frönen zu können, haben wir uns in Neuseeland sogar mit original Backförmchen eingedeckt. Auf denen sich allerdings nach der allerersten Benutzung ein hässliches Rostfleckenmuster entwickelte – vielleicht waren es Wutpusteln, weil wir gar keine Pies darin gebacken hatten?
Wir haben uns nämlich trotz diverser neuseeländischer Kochbücher bisher nicht rangewagt …
[nggallery id=52]
Aber jetzt, endlich! Und er hat so gut geschmeckt! Deshalb verraten wir euch hier, wie auch blutigen Anfängern auf Anhieb ein 1a Pie gelingt!
Wir haben das Rezept für den Lamm-Erbsen-Pie, das wir euch kürzlich empfohlen haben, ein bisschen variiert:
Zutaten (für 4 -6 Personen)
750 g Lammhack
1-2 Zwiebeln, 1 Möhre, etwas Stauden- und/oder Knollensellerie, 2-3 Knoblauchzehen (alles fein würfeln)
ca. 250 g TK-Erbsen (im Sommer lieber frische)
ca. 250 ml Hühnerfonds
etwas Mehl
frischer Thymian
Salz, Pfeffer
Wir haben außerdem marokkanisches Ras el Hanout Gewürz verwendet
Je 1x Blätterteig und Quicheteig aus dem Kühlregal (jaaaa, ich weiß … nächstes Mal!)
Das fein gewürfelte Gemüse in einem beschichteten Topf schön anbraten, dann in eine Schüssel geben. Jetzt im selben Topf das Lammhack mit Mehl bestäuben und ringsum anbraten. Mit dem Hühnerfonds ablöschen, das Gemüse wieder dazu, und etwas köcheln lassen, bis es eindickt. Mit den Gewürzen abschmecken, die Erbsen unterheben. Eine Quicheform (wir haben eine mit 26 cm Durchmesser genommen) mit Backpapier und dann dem Teig auslegen, den Lammeintopf gleichmäßig darin verteilen. Den Blätterteig als Deckel darauf und dann die Ränder der beiden Teiglappen miteinander verkleben. Den Deckel mit etwas Ei bepinseln und in der Mitte kreuzförmig einschneiden, damit der Dampf entweichen kann. Etwa 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen backen.
Herausnehmen und einen Moment abkühlen lassen, denn sonst ist der Pie innen „thermonuclear“ 😉
Augen schließen, eine Gabel voll in den Mund stecken und an die liebste Warmhaltevitrine in Neuseeland denken.
Guten Appetit!
Habt ihr unser Rezept ausprobiert? Dann schreibt uns doch, wie eure Premiere gelungen ist! Fotos von euren Erstlingswerken nehmen wir auch gerne auf unserer facebook-Seite entgegen. Oder seid ihr womöglich schon Pie-Profis? Dann freuen wir uns über eure Geheimtipps und Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren.
Schreibe einen Kommentar