Mit dem Bulli auf den Balkan: Teil 3 unseres Roadtrips führt uns nach Montenegro

Montenegro-Roadtrip: Unsere Tipps für einheimisches Slow Food, freies Campen und die schönsten Straßen

Montenegro steht schon lange auf unserer Wunschliste: Es ist ein kleines Land mit abwechslungsreicher Landschaft, ideal für Slow Traveller wie uns. Und es befindet sich in Europa, also in Reichweite unseres Bullis.

Auf der ITB erzählten mir Montenegriner dann auch noch von Cowboys, die mit ihren Herden durchs Gebirge ziehen. Und dass es in der Bucht von Kotor eine früher militärisch genutzte Halbinsel gebe, auf der Leute hippiemäßig frei campen. Meine Vorfreude war deshalb riesig, als wir letzten Sommer für vier Wochen mit dem Bulli auf den Balkan fuhren – über Slowenien (> zum Reisebericht), Bosnien (> zum Reisebericht) und Kroatien bis nach Montenegro. Womit uns das Land ziemlich überrascht hat, welche verlorenen Schmätze wir probiert und ob wir tatsächlich Cowboys und Hippies getroffen haben, erzählen wir euch hier.

Die Bucht von Kotor: Luxusyachten, Schaumparties und sehr gute Restaurants

Von der Bucht von Kotor haben wir so viel Schönes gehört, dass wir unbedingt unsere ersten Tage in Montenegro dort verbringen wollen. Von Dubrovnik kommend, fahren wir an der Adriaküste entlang – und müssen dann erstmal eine Ewigkeit am Grenzübergang warten. Während wir in unserem Bulli ohne Klimaanlage in der Gluthitze schmoren, braust unsere Vorfreude schon mal voraus. Wir sehen uns einen lauschigen Stellplatz auf der Hippie-Halbinsel finden, unsere Hängematte an einen Baum binden und in einer kühlen Brise am Meer chillen, während die kleine Co-Jägerin Sandburgen baut. Und leckeren, frisch gefangenen (womöglich gar von uns…) Fisch essen.

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Am Strand von Igalo

Aber als wir endlich Igalo, den ersten Ort hinter der Grenze, erreichen, finden wir uns plötzlich in einem Wimmelbild wieder. Ihr wisst schon, diese Bücher, in denen jede Seite bis auf den letzten Quadratzentimeter vollgemalt ist. Nur dass es in unserem Bild etwa 38 Grad im Schatten hat und tatsächlich wimmelt. Auf der Straße, am Strand, im Wasser. Von wegen Geheimtipp. Später erfahren wir, dass entlang der montenegrinischen Adriaküste an vielen Stränden Open Air Schaumparties gefeiert werden. Bis nach Deutschland hat sich das nur noch nicht herumgesprochen, es sind vor allem junge und/oder reiche Russen, die hier feiern. Unsere Hippie-Hängematten-Phantasie zerplatzt wie eine Seifenblase.

Aber erst mal ist unser Hunger größer als der Fluchtinstinkt. Kaum wagen wir uns aus unserem Bulli, treffen wir den ersten netten Einheimischen: Er hilft uns mit dem von Hand auszufüllenden Parkschein und empfiehlt uns ein Fischrestaurant ganz in der Nähe, das wir sonst sicher nicht entdeckt hätten. Dort sitzen wir auf einer schattigen Dachterrasse und essen ganz entspannt und sehr gut zu Mittag: schwarzes Risotto (9 Euro), Muscheln in Bazzara-Sauce (6 Euro) und gegrillten Fisch mit würzigem Kartoffel-Spinat (11 Euro). Aus sicherer Entfernung begucken wir uns das Gewusel am Strand und fragen uns, wie viel Silikon da wohl spazieren getragen wird.

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Tolles Essen, schönes Restaurant, 1a Lage und dabei gar nicht teuer
  • Das Restaurant Nautilus befindet sich in der Fußgängerzone, die am Strand entlang verläuft, ganz in der Nähe des kleinen Parkes. Die genaue Adresse ist: 9 Obala Nikole Kovačevića. Im Erdgeschoss ist ein Imbiss, der Pizza auf die Hand verkauft. Einfach reingehen und hinten die Treppe hoch in den 1. Stock. 

Wir fahren die Landstraße weiter, die sich direkt am Wasser entlang um die Bucht von Kotor herum schlängelt. Entdecken leider keine einsame Halbinsel und kehren schließlich zurück auf einen Campingplatz, den wir unterwegs entdeckt haben. Eine kleine, sonnenverbrannte Wiese, die sich zwischen Landstraße und Meer quetscht. Die Platzwirtin hält uns wild gestikulierend davon ab, uns quer, also so, dass wir vor unserer Schiebetür einen schönen Ausblick haben, zu stellen. Nein, längs müssen wir parken und ihr sofort die 25 Euro Stellplatzgebühr in die Hand drücken. Etwas später wird einen halben Meter neben uns ein großes Wohnmobil eingewiesen. Am nächsten Tag haben wir mehr Glück und haben ein deutsches Pärchen mit T3 als Nachbarn.

Vorhin durften wir von den Bäumchen Feigen pflücken – endlich sind wir weit genug im Süden dass sie schon reif sind! Neben uns stehen heute zwei weitere T3, einer aus dem Allgäu, der andere aus Bulgarien. #montenegro #buchtvonkotor #vanlife #lifeontheroad #bulliontour #travellingfoodie #foodtraveller #foodblogger #balkantour #frischvombaum #campervantastic

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Vor unserer Kühlerhaube haben wir (der protestierenden Platzwirtin zum Trotz) ein freies Fleckchen gelassen, auf dem wir unsere Decke ausbreiten und die Campingstühle aufstellen. Dort sitzen wir direkt am Kaimäuerchen, vor uns eine Reihe Feigenbäume, die voller reifer Früchte sitzen, und das Meer. Der Blick über die Bucht ist sagenhaft: Türkisblaues Wasser und ringsum Berge. Ab und zu fährt eine Yacht vorbei, einmal sehen wir ein Kreuzfahrtschiff Kotor ansteuern. Über eine kleine Treppe und einen Steg gelangt man ins Wasser, das die perfekte Temperatur hat und so klar ist, dass die kleine Co-Jägerin auf dem Grund einen „Schatz“ nach dem anderen entdeckt.

  • Unser Campingplatz in der Bucht von Kotor befindet sich zwischen Kostanjica und Lipci; die Einfahrt ist schmal und taucht sehr unverhofft nach einer Kurve auf. Es gibt zwei einfache Toiletten und eine Dusche im Freien. 25 Euro pro Nacht und Fahrzeug. 

Wir bleiben zwei Tage, in denen leider auch ein Werkstattbesuch anfällt. Der Co-Jäger hat eine eingerissene Manschette am Lenkgestänge unseres braven Bullis entdeckt. Auf dem Campingplatz haben wir Dragan und seine Frau kennengelernt, ein älteres serbisches Ehepaar, das seit 25 Jahren in Deutschland lebt. Dragan hilft uns, eine Werkstatt zu finden, und begleitet uns sogar als Dolmetscher. Für die Reparatur bezahlen wir nur 30 Euro. 

Seafood with sea view #montenegro #montenegrofood #foodblogger #travellingfoodie #travelblogger #balkan #roadtripping #bulliontour #vanlife #

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Dragan empfiehlt uns auch ein sehr gutes Fischrestaurant im Nachbardorf, die Konoba Ribar. Dort sitzen wir auf einer Terrasse direkt am Wasser, die Bucht von Kotor zu unseren Füßen, die beiden Inselchen mit den Kirchlein darauf in Sichtweite. Während wir unseren gegrillten Fisch und unser rotes Risotto mit Meeresfrüchten, das einheimische Bier Nikšićko Pivo, ein Glas Chardonnay und eine Apfelsaftschorle genießen, angelt ein Kellner ein paar Meter neben uns Nachschub und ein anderer bringt zwei Gäste mit einem kleinen Ruderboot zu ihrer weiter draußen vor Anker liegenden Yacht. La Dolce Vita auf montenegrinisch!

  • Die Konoba Ribar befindet sich in Konstanjica (hier ). Vor dem grauen Steinhaus direkt an der Landstraße steht ein großes Schild; es gibt Parkplätze vor der Tür. Tel. +382 32 373 053.

Auf ins Hinterland: wilder Salbei, schwindelerregende Pässe und Schnaps zum Frühstück

Wir fahren weiter in Richtung Berge, neugierig auf das (hoffentlich) einsamere Hinterland und darauf, ob es in Montenegro auch so schöne freie Stellplätze gibt wie in Bosnien. Die alte Pass-Straße von Kotor führt uns in 25 schwindelerregenden Kehren hinauf auf 1000 Meter über dem Meeresspiegel und präsentiert uns in jeder Haarnadelkurve noch grandiosere Blicke über die Bucht.

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Unglaublich aromatisch: der montenegrinische Schinken

Oben angekommen, gönnen wir unserem Bulli eine kleine Verschnaufpause und schauen uns das Angebot des kleinen Kiosks an, der mit einem knallrosa Schriftzug für „HOME MADE PRODUCTS“ wirbt. Vasili, der Mann hinter dem Tresen, begrüßt uns strahlend (was möglicherweise an seinem Arbeitsplatz mit unfassbar schönem Ausblick liegt) und bietet mir erstmal ein Gläschen Lozovača zum Probieren an. Er weiß offenbar, was die Leute brauchen, nachdem sie die Straße hier rauf gefahren sind. Großzügig sehe ich darüber hinweg, dass wir erst 10 Uhr am Vormittag haben, und koste die montenegrinische Grappa-Variante. Ja, doch, davon nehmen wir gerne eine Flasche mit. Und auch vom traditionellen, in Salzkruste gereiften Räucherschinken Prsuta kaufen wir ein üppiges Stück und dazu ein Kilo-Glas vom dunklen Waldhonig.

Auf unserer Karte ist eine Landstraße eingezeichnet, die kurz hinter dem Pass in Richtung Nikšić abzweigt. Sie mäandert durch die Berge und lockt uns mehr als die Schnellstraße über die Hauptstadt Podgorica. Tatsächlich ist sie landschaftlich sehr schön und auch einsam.

Wilder Salbei – unglaublich aromatisch #montenegro #montenegrofood #foodblogger #travellingfoodie #travelblogger #balkan #roadtripping #bulliontour #vanlife #lifeontheroad

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Auf einer kleinen Wiese in den Bergen machen wir Mittagspause, das Gebimmel einer Schafherde im Ohr und einen würzigen Duft in der Nase. Er stammt vom wilden Salbei, der um uns herum in riesigen Büscheln wächst. Bevor wir weiterfahren, pflücken wir uns einen schönen Vorrat für den nächsten Berliner Winter (den Gedanken daran schieben wir sofort wieder beiseite) und trocknen die Kräuter in unserer Buskombüse.

Auf der schmalen, kurvigen und teils sogar unbefestigten Straße bummeln wir im zweiten Gang mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit durchs Vorgebirge, vorbei an vereinzelten Häusern, bis wir am Spätnachmittag die Seen bei Nikšić erreichen. Es ist immer noch heiß und wir wollen gerne in Wassernähe campen. Zuerst suchen wir am Südufer des Slansko Jezero nach einem Stellplatz, finden am dicht bewachsenen, steilen Ufer aber nur ein paar wilde Mirabellenbäume. Nach kurzem Stopp zum Pflücken, wenden wir und versuchen unser Glück auf der anderen Seite des Sees.

Dort finden wir tatsächlich ein lauschiges Plätzchen, schnappen uns dann schnell unsere Badesachen und laufen runter zum Wasser. Als wir uns in der Abenddämmerung die Hitze des Tages von den Körpern plantschen, hören wir plötzlich eine Glocke. Kindheitserinnerungen werden wach: Der Eismann kommt! Es ist dann aber nur eine Kuh, die bimmelnd vor ihrer Herde her zum Seeufer läuft. Später ziehen auch noch Schafe an unserem Bus vorbei. Doch, denken wir zufrieden, als wir in unserem Bulli liegen und beim Zirpen der Grillen einschlafen: Montenegro kann auch einsam!

Der Durmitor Nationalpark: Steinpilz-Jagd, endlich mal Regen und der Tara-Canyon im Nebel

Auf einer gut ausgebauten Landstraße erreichen wir sehr schnell den Durmitor Nationalpark. Regen begrüßt uns dort und die Wolken hängen so tief, dass die Berggipfel darin verschwinden. Aber wir wissen ja, dass es sie gibt, denn der Campingplatz in Zabljak wurde uns von anderen Bulli-Reisenden empfohlen. Also freuen wir uns einfach über die erste Abkühlung seit unserer Alpen-Überquerung. Die Sonne wird schon wieder rauskommen. 

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Der Namensgeber des „Black Lake“ war womöglich farbenblind, aber schön ist es hier allemal

Vergnügt laufen wir in Gummistiefeln durch ein kleines Waldstück bis zum Schwarzen See und trauen unseren Augen kaum, wie viele Pilze rechts und links des Weges stehen. Auch der See ist wunderschön, wenn auch eher olivgrün als schwarz. Trotz des Wetters spazieren einige Leute am Ufer entlang und als wir dann noch den Bootsverleih und das Imbisshäuschen entdecken, sind wir ziemlich froh, nicht bei strahlendem Sonnenschein und vermutlich entsprechendem Trubel hier zu sein. Auf dem Rückweg kommt ein Bauer mit Traktor und Anhänger an uns vorbei getuckert. Wir halten lächelnd unsere Daumen raus und als er tatsächlich stoppt und uns aufsteigen lässt, juchzt die kleine Co-Jägerin.

Auch in dem kleinen Örtchen Zabljak, das eher Outdoorfans und Backpacker anzieht, also eine ganz andere Klientel als die montenegrinische Adriaküste, gibt es ein richtig gutes Restaurant. Vielleicht auch mehrere, aber wir gehen nur ein Mal essen, und zwar im Restaurant Dvoriste. Rustikal und mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet, steht hier das Beste aus dieser Region auf der Karte. Die montenegrinische Küche ist nämlich ziemlich vielseitig: Während wir am Meer eher italienische Einflüsse entdeckten, ist sie im Landesinneren deutlich deftiger und erinnert uns an Osteuropa. Das zuerst geräucherte, dann im Tontopf geschmorte Lamm zergeht uns jedenfalls auf der Zunge und der Service ist äußerst aufmerksam. Anschließend bin ich nicht mehr ganz so traurig, dass die geführte Foodie-Tour durch Zabljak, die ein Veranstalter im Ort organisiert, in den nächsten Tagen mangels Teilnehmern nicht stattfindet. 

  • Unser Tipp: Restaurant Dvorište, in der Ortsmitte von Zabljak, direkt an der Hauptstraße gelegen (Vuka Karadzića Ecke Jakova Ostojića). 
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Daumen drücken für Regen, wenn ihr die Brücke über den Tara-Canyon besichtigt!

Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Wir fahren trotzdem zur berühmten Brücke über Europas tiefstem Canyon. Und das Wetter entpuppt sich wieder als Glücksfall. Nebel und Wolkenfetzen umspielen die in den 1930ern erbaute, steinerne Brücke, die sich in mehreren Bögen über die Tara-Schlucht spannt. Ein fast unwirklich schönes Schauspiel. Im strömenden Regen laufen wir bis zur Mitte der Brücke und schauen 160 Meter in die Tiefe. Winzig klein treiben knallrote Gummiboote auf dem türkisblauen Fluss unter uns hinweg. Für Rafting gibt es wohl kein schlechtes Wetter. Und sogar an den Ziplines, die links und rechts der Brücke gespannt sind, sausen ab und zu Mutige über die Schlucht. Trotz des Kampfpreises (10 Euro für den 350-Meter-Flug und etwa zehnsekündigen Nervenkitzel) verzichten wir … und investieren das Geld lieber in eine große Tüte mit getrockneten Steinpilzen, die wir an einem der Souvenierbüdchen entdecken. Sie wurden von ihrer Familie selbst gesammelt, erzählt uns die Verkäuferin.

Selbst gesammelt! #travellingfoodie #roadtrip #selbstgesammelt #pilzesammeln #steinpilze #montenegro #montenegrofood #foodblogger #travellingfoodie #travelblogger #balkan #roadtripping #bulliontour #vanlife #durmitornationalpark

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Auf dem Campingplatz in Zabljac freundet sich die kleine Co-Jägerin mit Quirin und Salome an, zwei Schweizer Kindern, die mit ihren Eltern Zelturlaub in Montenegro machen. Zur Abwechslung kann sie mal wieder mit Kindern spielen, die (fast) die gleiche Sprache sprechen, und dass die beiden ein bisschen älter sind, ist dabei völlig egal. Als der Regen aufhört und das Grau des Himmels deutlich heller wird, gehen wir spontan zusammen in die Pilze. Zwei Stunden lang kraxeln die Kinder mit uns kreuz und quer durch den Wald, stöbern mit Feuereifer einen Pilz nach dem anderen auf, und reißen sich darum, ihn pflücken zu dürfen, sobald einer von uns Erwachsenen ihn als essbar identifiziert hat. Sogar ein paar schöne große Steinpilze sind darunter! Zur Sicherheit zeigen wir unsere Ausbeute auf dem Campingplatz noch mal unseren Gastgebern, die regelmäßig selbst sammeln gehen. Anscheinend ist das hier in Montenegro ein Volkssport. Danach kochen wir zusammen in der großen Gemeinschaftsküche und essen in fröhlicher, internationaler Runde.

  • Unser Campingplatz in Zabljak, das Mlinski Potok Auto Camp, liegt etwas außerhalb des Ortes und besteht aus einer terrassenförmigen Wiese, umgeben von Weiden mit Schafen und Berggipfeln. Es gibt eine große Gemeinschaftsküche und einfache sanitäre Anlagen mit Warmwasserdusche. Wir haben 15 Euro pro Nacht bezahlt.
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Im Durmitor Nationalpark

Von Zabljak aus fahren wir auf einer asphaltierten, aber schmalen Straße quer durch den Durmitor Nationalpark in Richtung bosnische Grenze. Die Strecke führt auf schätzungsweise 1500 Metern Höhe durchs Gebirge, schlängelt sich an Bergalmen, Schafherden und vereinzelten Holzhäusern vorbei und eröffnet dank weiter Täler immer neue Aussichten auf die felsigen Gipfeln, denen man ansieht, mit welcher Urgewalt sie vor Jahrmillionen geformt wurden. Ab und zu steht ein kleiner Verkaufsstand an der Straße, an denen vor allem Honig, Likör und ein bisschen Kunsthandwerk angeboten wird. An einem mit besonders viel Auswahl halten wir an. Sofort kommt eine Frau aus dem Haus und erklärt uns freundlich, um welche Spezialitäten es sich handelt und dass sie sie alle selbst herstellt. Ob wir nicht reinkommen und mit ihnen zu Mittag essen möchten. Wir sind zwar eigentlich noch satt, aber freuen uns über die unerwartete Gelegenheit, mit einer montenegrinischen Familie gemeinsam zu essen. In dem Moment kommt jedoch ihr Mann mit zwei Touristen aus dem Haus, die sich bei ihm überschwänglich bedanken und ihm vor unseren Augen mehrere größere Euroscheine in die Hand drücken. Wir entscheiden uns um und kaufen statt dessen zwei Sorten Honig vom Stand.

Auf in die Tara-Schlucht: Adrenalinpiste mit Panoramablick, Schleichwege an die Grenze und ein Abenteuercamp direkt am Fluss

Wir wollen ins Camp Grab, das uns unterwegs von mehreren Reisebekanntschaften empfohlen wurde. Der Campingplatz liegt in der Tara-Schlucht, direkt an der montenegrinisch-bosnischen Grenze. Zwei Wege führen vom Durmitor Nationalpark aus dorthin – und beide haben ihren ganz eigenen Reiz.

Wir nehmen die auf unserer Straßenkarte markierte Panoramastrecke. Oder wie ich sie jetzt nenne: Adrenalinpiste. Auf unserer Karte sind vielleicht zwei oder drei Schlangenlinien zwischen Gebirge und dem Stausee Pivsko Jezero eingezeichnet. Klar rechnen wir an dieser Stelle mit Serpentinen, aber wie steil die Straße tatsächlich ins Tal führt, uiuiui, das kann man sich vorher beim besten Willen nicht vorstellen. Außerdem ist die Piste schmal, ohne nennenswerten Seitenstreifen und führt immer wieder durch grob in die Bergflanke gehauene Tunnel. Meist befinden sich diese unmittelbar vor einer Haarnadelkurve, so dass man aus dem Dunklen kommend direkt in einen Abgrund blickt. Nachdem wir an der berühmten Tara-Brücke enttäuscht waren, nicht den im Reiseführer angekündigten 1300 Meter tiefen Canyon vorzufinden, begegnen wir dem Abgrund hier nun völlig unvorbereitet.

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Suchbild: Entdeckt ihr die Tunnel im Berg?

Wenn man grenzenloses Vertrauen in die Bremsen des eigenen Fahrzeugs hat und keine Höhenangst, ist diese Strecke definitiv ein MUSS. Im Internet findet man zahlreiche Motorradfahrer-Berichte, die aus dem Schwärmen nicht herauskommen. Das Panorama ist tatsächlich atemberaubend.

Auf der relativ gut ausgebauten Straße, die wir anschließend direkt am Stausee entlang Richtung Grenzübergang fahren, wartet dann ein weiterer Adrenalinkick. Wieder kommen wir aus einem groben, unbeleuchteten Tunnel heraus auf eine schmale Brücke und stellen plötzlich fest: Wir befinden uns hier auf dem Rücken eines Staudamms! Links geht der Blick wie zuvor übers türkisblaue Wasser, aber rechts fällt er 220 Meter senkrecht in die Tiefe. Ich bin so perplex, dass ich völlig vergesse, mit der Handykamera, die ich eigentlich schon startbereit in der Hand halte, aus dem Fenster zu filmen.

Der Nachteil an dieser Strecke, jetzt mal vom möglicherweise unerwünschten Nervenkitzel abgesehen: Der Zubringerweg, auf dem man die letzten Kilometer zum Camp Grab fährt, zweigt wirklich erst ganz kurz vor dem Grenzposten ab. Und weil die Straße davor sehr schmal und kurvig ist, wagen wir es nicht, mal eben auf der Gegenfahrbahn am Stau vorbei zu ziehen. Ein paar Autos mit einheimischem Kennzeichen haben da weniger Skrupel. Wir warten also sage und schreibe zwei Stunden und sind wirklich ganz kurz davor, auf einen der Campingplätze direkt neben der Landstraße, auf der wir warten, abzufahren. Das Café an der Straße, kurz vor dem Grenzposten, macht jedenfalls Rekordumsatz: Jeder, der das einzige Klo weit und breit benutzen will, zahlt einen Euro, und die meisten kaufen dort ein Eis.

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Am linken Ufer Montenegro, rechts Bosnien und dazwischen der glasklare, wassermannblaue Tara

Zum Glück halten wir die Warterei an der Grenze durch! Und trauen unserem Bulli auch zu, auf einem geschotterten Waldweg mehrere hundert Höhenmeter in die Tara-Schlucht hinunter zu fahren – obwohl wir uns während dessen ein paar Mal fragen, ob er es wohl auch wieder rauf schaffen wird… Aber als wir am Camp Grab ankommen, ist uns das egal. Denn wir sind hier in einem kleinen Stückchen vom Paradies gelandet! Der Campingplatz selbst ist einfach eine Wiese, von Bäumen umstanden und von den Felswänden der Schlucht überragt. Sie ist so groß und leer, dass wir einen Stellplatz finden, an dem wir uns praktisch alleine wähnen. Nur hin und wieder schallt das Lachen der französischen Jugendlichen herüber, die hier im Abenteuerferienlager sind. Zum Camp gehören außerdem ein paar Bungalows und unten, am Fluss, den man über eine ziemlich steile Treppe erreicht, ein weitläufiges Restaurant unter freiem Himmel. Wer hier zu Mittag oder Abend essen möchte, muss das ein paar Stunden vorher an der Rezeption anmelden – so viel Planung braucht die Küche hier, mitten in der Wildnis.

„Der Papa hat was draaaaaaaan!“ Für die kleine Co-Jägerin war der heutige Tag wohl der Höhepunkt unserer Reise. Für mich war es das Essen, das wir mit ihrer eifrigen Unterstützung (Holz sammeln, Kräuter drüber streuen) draus gemacht haben. Weil heute Nacht unser Gas ausging, draußen, auf dem Notkocher: Wir haben die Forelle heiß geräuchert und dazu frisch gebackenes Brot unserer Gastgeber und Tomaten-Gurken-Salat gegessen. Dazu passte der montenegronische Sauvignon Blanc perfekt. #travellingfoodie #roadtrip #montenegro #foodblogger #travellingfoodie #travelblogger #balkan #roadtripping #bulliontour #vanlife #taracanyon #tarariver #selbstgeangelt #petriheil

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Das Essen im Camp Grab wird aus Zutaten, die aus der unmittelbaren Gegend stammen, frisch zubereitet. Getränke und kleine Happen, z.B. eine Jause mit Schinken und Käse, sowie das beste Brot unserer Reise (natürlich ebenfalls selbst gebacken) kann man aber spontan bestellen. Und am Lagerfeuer, das jeden Abend brennt, sind alle Gäste des Camps willkommen. Als wäre das nicht paradiesisch genug, gibt es am Fluss sogar einen kleinen Sandstrand. Allerdings ist das Wasser ziemlich frisch (die französischen Jugendlichen springen trotzdem von dem großen Felsen aus hinein). Dafür ist es glasklar, wirklich schön anzusehen – und voller Fische. Wir verbringen einen herrlich faulen Tag am Ufer, die kleine Co-Jägerin jagt Kaulquappen, die in den großen Pfützen in den Felsen herumflitzen, und winkt den vorbei treibenden Raftingbooten zu, während der Co-Jäger die Angel auswirft und tatsächlich eine dicke Forelle rauszieht, die wir zum Abendessen räuchern (wie das auch draußen geht, erklären wir hier). Köstlich und lecker!

Zum Räuchern braucht man nicht mehr als eine Pfanne, Alufolie und einen Gaskocher
Zum Räuchern braucht man nicht mehr als eine Pfanne, Alufolie und einen Gaskocher
  • Unser Tipp: Camp Grab ist ein Abenteuercamp wie aus dem Bilderbuch und dabei nicht mal teuer: Wir haben pro Nacht 13,20 Euro bezahlt. Der Sanitärblock ist modern und sauber, inklusive heißer Duschen. Vom Camp aus kann man allerlei Aktivitäten buchen: Rafting (leider erst für Kinder ab 5 Jahren), Hydrospeed, Kajakfahren, Mountainbiken, Klettern, Canyoning, geführte Wanderungen, Fotosafaris uvm. 

Am Tag unserer Abreise starten wir extra früh, denn wir wollen die Grenze diesmal vor dem großen Ansturm erreichen. Im Tal hängt noch der Frühnebel, als unser Bulli brav die steile Schotterpiste hinauf brummt. Zum Abschied zeigt sich der Tara-Canyon noch einmal von seiner besonders schönen Seite. Als wir die Grenze erreichen, wir gerade das einzige Auto, das dort vor uns ankam, abgefertigt. Wir sind sehr froh, dem Beamten nur wenige Minuten später unsere Pässe reichen zu dürfen – aber auch ein bisschen wehmütig. Montenegro, wir kommen bestimmt wieder! Schließlich haben wir die Cowboys noch gar nicht getroffen. Und die Hippie-Halbinsel muss doch da auch irgendwo sein!

Wie habt ihr Montenegro erlebt?

Kennt ihr einsame Flecken an der Adriaküste? Habt ihr schöne freedom camping Plätze entdeckt? Was sollte man im Land auf keinen Fall verpassen?

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Kommentare

20 Antworten zu „Montenegro-Roadtrip: Unsere Tipps für einheimisches Slow Food, freies Campen und die schönsten Straßen“

  1. Avatar von Jenny

    Wooow! Jetzt will ich aber unbedingt nach Montenegro! Kann man die Campsites auch mit Zelt gut benutzen, was meinst du?

    LG, Jenny

  2. Avatar von Julia
    Julia

    Klar kann man auch zelten, Jenny! Grade im Durmitor Nationalpark gab es viele Leute mit Zelten und Rucksack, die Jugendgruppe in Camp Grab hat auch gezeltet. Wie wohl ihr euch beim freedom campen mit Zelt fühlt, müsst ihr selbst entscheiden 🙂

  3. Avatar von Reni - Swiss Nomads

    Hallo Julia

    Wow, ich bin platt. Wahnsinn! So habe ich mir Montenegro nicht vorgestellt. Die Landschaft mit den Tälern und Bergen, die abgelegenen Strassen, das schreit gerade nach einem Roadtrip. Zu schade sind wir gerade zu weit weg (in Australien) um mal kurz einen Abstecher nach Montenegro zu machen. Aber ich hab mir das Land gleich mal auf meine Reisewunschliste genommen und wenn wir mit unserem Troopy dann in Europa sind, wird Montenegro unter die Räder genommen.

    Vielen Dank für die tollen Bilder und die Inspiration.

    Liebe Grüsse aus Perth,
    Reni

  4. Avatar von Julia
    Julia

    @Reni: gerade auf Weltreise sein ist ein guter Grund, den Balkan-Roadtrip erstmal aufzuschieben 😀 wollt ihr auch nach Neuseeland? Da waren wir 7 Monate und haben sehr viele Tipps in userem Blog (am besten stöbert ihr über die Karte) und sogar ein ebook, in dem wir alle gesammelt haben. Happy travels!

  5. Avatar von Hartmut

    Tolle Tour habt ihr da gemacht, Julia!! Klingt klasse und wahnsinnig schöne Aufnahmen. Könnte mir auch ne Tour in diese Richtung vorstellen… wenn es nur nicht so weit für uns wäre… und Schotterpisten und ähnliches sind genau nach meinem Geschmack!!
    LG aus dem hohen Norden,
    Hartmut

  6. Avatar von Lena

    Ich bin voll neidisch! 🙂 Montenegro im Sommer ist offenbar viel, viel schöner als im Schmuddelwinter (Überraschung…).

  7. Avatar von Julia
    Julia

    @Lena: Und ich dachte, im Winter gibts dort meterweise Schnee?! Hatte ein Foto gesehen und war wiederum darauf sehr neidisch 😉 Ja, doch, es war schon sehr schön im Sommer aber teilweise eben auch viel zu voll.

  8. Avatar von Betty
    Betty

    Wow, das klingt toll. Da wäre man am liebsten mit dabei gewesen. Nach Montenegro werden wir sicherlich auch mal reisen.

  9. Avatar von Guido Fromm

    Montenegro ist wirklich wunderbar. Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr unsere Reise auf Youtube ansehen.

  10. Avatar von Julia
    Julia

    @Guido
    Der Durmitor Nationalpark hat uns auch begeistert.
    Seid ihr mit eurem WoMo etwa auch die heftigen Serpentinen zu dem Stausee runtergekurbelt?

  11. Avatar von Christine
    Christine

    Hallo zusammen,
    Danke für die tollen Tipps! Sind gerade mit unseren 3 kleinen (noch) in Bosnien und steuern bald Camp Grab an🙂 Habe ich das irgendwo auf eurer Seite richtig gelesen dass ihr schon in Rumänien unterwegs wart? Falls ja und ihr habt noch ein paar Ideen für uns: wir wären begeistert! Haben jetzt noch 8 Wochen und steuern in die Richtung.
    Liebe Grüße
    Von Team Balduin!

  12. Avatar von Julia
    Julia

    Liebes Team Balduin, danke für euren Kommentar, das klingt wunderbar. Camp Grab hat uns richtig gut gefallen. Und ihr habt noch 8 Wochen Zeit… werde grade ein klitzekleines bisschen neidisch 🙂 In Rumänien waren wir tatsächlich schon, allerdings war das 2006 (also im Jahr vor dem EU-Beitritt) und noch kinderlos. Ich weiß nicht, wie relevant unsere Tipps da heute noch sind 🙂 Weil ich selbst sehr, sehr neugierig bin, wie sich der Ort entwickelt hat, empfehle ich euch Vama Veche an der Schwarzmeerküste, unmittelbar vor der Grenze zu Bulgarien. Zu Ceaucescos Zeiten war das ein Ort, an dem sich Freigeister trafen, was 2006 noch zu spüren war. Wir haben (wie alle anderen) am Strand gezeltet und es gab ein paar improvisierte Strandbars, vor denen zu späterer Stunde auch im Sand getanzt wurde. Wenn ihr hinfahrt, berichtet bitte anschließend!! Wunderschön fanden wir es auch im Donaudelta, wo wir zum tausendstimmigen Quaken der Frösche einschliefen. Es gab damals kaum befestigte Straßen, aber jede Menge urwüchsige Natur und Häuser mit Schilfdächern. Und die Fahrt über den Faragas-Pass war ziemlich spektakulär. Macht sie bloß nicht am Wochenende, sonst steht ihr womöglich im Dacia-Stau 🙂 Damals durfte man in Rumänien überall wild campen. Leider befanden sich an den schönsten Spots oft Müllberge der Vorgänger… Gute Fahrt für euch! Liebe Grüße, Die Jäger des verlorenen Schmatzes

  13. Avatar von Anna
    Anna

    Hallo Julia, danke für den tollen blog. Wir sind gerade 4 Wochen mit ähnlichem Plan und und unserer kleinen Tochter (18 Mon) unterwegs. Allerdings mit einem WoMo von 2,90 m Höhe. Ist euer Schleichweg und die Schotterpiste zum Camp Grab aus deiner Sicht auch mit unserem Gefährt möglich? Es klingt so toll!!
    Lg

  14. Avatar von Julia
    Julia

    Liebe Anna & Familie, das klingt herrlich! Wo wart ihr denn schon überall? Den Schleichweg zum Camp Grab sind wir ja selbst nicht gefahren. Momentan ist ja noch keine Ferienzeit und vermutlich noch nicht so viel los? Vielleicht nehmt ihr einfach den Weg, den wir gefahren sind (also direkt vor dem Grenzübergang). Den hat unser 30 Jahre alter Bulli wieder rauf geschafft, sollte für euch auch machbar sein! Die Höhe sollte auch kein Problem sein. Nur wenn euer WoMo sehr lang ist, könnten die Serpentinen evtl etwas eng werden. Wir würden uns freuen, wenn ihr anschließend berichtet! Noch eine gute Reise für euch ♥️

  15. Avatar von Anna
    Anna

    Ah dann hab ich das falsch gelesen, dachte euer Weg wäre der „Schleichweg“. Hab aber auch schrecklich langsames Internet hier 😉 Wir waren bisher in Slowenien und sind gerade an den Plitvicer Seen. Wollen dann nach Bosnien rüber und und euren Tipp mit dem Una NP ausprobieren!! Danke für die Einschätzung, bin mit unserem Gefährt (Leihgabe vom Schwiegerpapa) noch etwas am Hadern, sind schon ein paar Mal brückenbedingt nicht weitergekommen wegen der Höhe…aber wir werden es dann einfach direkt hinter der Grenze (aus unserer Richtung kommend) probieren!

  16. Avatar von Julia
    Julia

    Das klingt toll, ich möchte am liebsten auch gleich wieder da hin. Ich drücke die Daumen, dass es mir Camp Grab klappt!

  17. Avatar von Ursula Brendel
    Ursula Brendel

    Hallo, Julia tolle Reise Utopie Berichte ! Danke
    Ich mochte als Frau alleine durch Kroatin bis nach Montenegro, ist das irgendwo gefährlich❓
    Kann ich eure Tour durch Montenegro mit einem 7 m Wohnmobil Höhe 290 breite 250 m
    machen?
    Wurde mich über eine Rückinfo freuen, danke u bleibt gesund 🤗

  18. Avatar von Julia
    Julia

    Liebe Ursula,
    die immer wiederkehrende Frage „ist es sicher alleine als Frau“ lässt sich unmöglich pauschal beantworten 🙂 Das hängt ja von so vielen Faktoren ab, unter anderem davon, ob Du frei campen willst und welche Stellplätze Du Dir aussuchst, und nicht zuletzt von Dir selbst und wie wohl Du Dich beim alleine Reisen fühlst. Wir haben auf dieser Tour sehr viele unglaublich nette, hilfsbereite und gastfreundliche Menschen kennengelernt und ich persönlich würde sie auch alleine nochmal machen. Zu Deiner zweiten Frage: Puh, das ist noch schwerer zu sagen. Da waren schon einige sehr schmale Passstraßen dabei…
    Ich wünsche Dir eine wunderbare Reise!

  19. Avatar von Christian
    Christian

    Hallo Julia,
    echt ein mega Roadbook! Wir stehen nach dem Lesen gerade in Dubrovnik. Mir kommen so langsam Zweifel auf Grund der Untermotorisierung unseres California Exclusiv. Ich möchte unbedingt zum Camp Grap! Was meinst du 2,70m hoch und 78 PS…. ist das machbar?

    LG, Christian

  20. Avatar von Julia
    Julia

    Lieber Christian, eure Entscheidung ist jetzt vermutlich schon gefallen…seid ihr gefahren? Unser Roadtrip liegt ja jetzt schon ein paar Jahre zurück, deshalb würde ich immer empfehlen, vor Ort selbst zu entscheiden. Es ist auch immer eine Frage, was man sich als Fahrer*in selbst zutraut. Unser T3 hatte jedenfalls keinen Allradantrieb. 🙂 Viele Grüße und noch eine tolle Zeit!

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